1. Überprüfen Sie, ob das Gerät mit einer geeigneten Kondensatpumpe ausgestattet ist

Wenn die Kondensatpumpe nicht für die Klimaanlage geeignet ist, verfügt sie möglicherweise nicht über genügend Förderleistung oder Pumpleistung. In beiden Fällen wird das Kondensat nicht richtig abgeleitet und läuft über, was ein Leck zur Folge hat.

Prüfen Sie daher, ob die Pumpe stark genug für die Länge der Leitungen des Abflusssystems ist und ob sie die anfallende Kondensatmenge, welche von der Leistung der Klimaanlage und der durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit in Innenräumen bestimmt wird, bewältigen kann.

Mit unserem Tool Condensate Pump Finder können Sie je nach Anlage die am besten geeignete Pumpe auswählen.

2. Stellen Sie sicher, dass das Gerät und der Sensorblock waagerecht installiert sind

Wenn das Gerät nicht genau waagerecht positioniert ist, kann der Sensorblock (ein Behälter mit integriertem Schwimmer) überlaufen, bevor er der Pumpe signalisiert, dass das Kondensat abgeführt werden muss. Die Klimaanlage muss auch exakt waagrecht installiert werden, damit das leichte Gefälle des Kondensatbehälters in Richtung Kondensatabfluss zeigt.

Solche Installationen können sich im Laufe der Zeit verschieben. Daher sollten Sie mit einer Wasserwaage genau prüfen, ob die waagrechte Position an beiden Achsen der Montageebene immer noch intakt ist.

3. Achten Sie darauf, dass sich die Pumpe nicht an einem Ort befindet, der sich im Sommer zu stark aufheizt

Kondensatpumpen verfügen in der Regel über ein eingebautes Sicherheitssystem, das die Pumpe ab einer bestimmten Temperatur abschaltet, um sie zu schützen. Dieses Sicherheitssystem hat unter normalen Umständen keinen Grund, sich zu aktivieren. Bei großer Hitze kann es jedoch dazu kommen, dass es ausgelöst wird, wenn sich die Pumpe an einem schlecht isolierten Ort in der prallen Sonne befindet. Dies ist auf manchen Dachböden, unter schlecht oder gar nicht isolierten Dächern der Fall. Deshalb sollten Sie in sehr heißen, sonnigen Sommern und insbesondere bei Hitzewellen auf solche Details achten.

4. Prüfen Sie, ob der Abfluss nicht verstopft ist

Ein flexibler PCV-Kondensatabflussschlauch kann verstopfen, oft aufgrund von Insekten. Spinnen zum Beispiel können im Inneren eines Rohrs Kokons bilden, die als hochwirksame Stöpsel wirken! Diese Art von Problem tritt häufig bei Klimaanlagen mit Kondensatabfluss mittels Schwerkraft (ohne Pumpe) auf, da der Druck der Flüssigkeit sehr gering ist und sich die Verschmutzung ausbreiten kann, bis der Schlauch über seinen gesamten Durchmesser blockiert ist. Ebenso kann eine Ansammlung von Biofilm schließlich dazu führen, dass eine Leitung verstopft. Das ist also auch ein Punkt, den Sie überprüfen sollten!

5. Kontrollieren Sie, ob der Abflusskreislauf nach dem Winter gereinigt wurde

Ganz allgemein sollten Sie den gesamten Kondensatablauf von Anfang bis Ende durchgehen, um zu prüfen, ob er gereinigt wurde. Im Auffangbehälter des Innenmoduls der Klimaanlage sollte sich nicht zu viel Schmutz angesammelt haben. Es ist besonders wichtig, dass der Sensorblock vollkommen sauber ist, damit sein Schwimmer nicht durch Biofilm festklebt, der nach einer langen Stillstandzeit getrocknet ist. Dieser Artikel erklärt, wie man seine Kondensatpumpe richtig reinigt.

6. Überprüfen Sie, ob die Abflussleitungen nicht geknickt sind

Selbst wenn Ihr System fast neu und perfekt sauber ist, kann es zu Kondensatverstopfungen kommen. Die transparenten Leitungen, die den Großteil des Kondensatablaufs ausmachen, können an bestimmten gebogenen Stellen abgeknickt sein. Solche geknickten Leitungen können den Abfluss vollständig blockieren bzw. den Ablauf der Flüssigkeit behindern. Ein Problem, das zunächst absurd klingt, aber häufig auftritt, da diese transparenten Leitungen sehr flexibel sind, ähnlich wie ein Gartenschlauch.

7. Testen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Pumpe, auch wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist

Sie können das gesamte Kondensatableitungssystem mithilfe einer Spritzflasche testen, um das Abfließen einer Flüssigkeit zu simulieren. Achten Sie darauf, dass Sie die Flüssigkeit nur in kleinen Mengen einlaufen lassen: Sie düfen auf keinen Fall eine ganze Flasche Wasser in einem Rutsch einfließen lassen, weil der Durchfluss zu stark wäre!

Wichtig ist auch zu testen, ob die eingefüllte Flüssigkeit wirklich abgepumpt wird, wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist. Die Pumpe muss unabhängig von der Klimaanlage funktionieren, da das Kondenswasser noch lange Zeit nach dem Ausschalten der Klimaanlage auslaufen kann.

Es ist auch sehr wichtig, genau zu prüfen, ob der Alarm der Pumpe richtig an das Gerät der Klimaanlage angeschlossen ist, so dass er bei einem Defekt die Klimaanlage automatisch abschaltet, um ein Austreten von Kondensat zu verhindern.

8. Inspizieren Sie alle Dichtstellen und prüfen Sie deren sichere Dichtigkeit

Die verschiedenen Schlauchverbindungen vor und nach der Pumpe müssen an jedem Endstück mit Schlauchklemmen gesichert werden. Wenn die transparenten Schläuche älter werden, können sie sich an den Verbindungstellen lockern, und ohne Schlauchklemme kann sich der Schlauch schließlich lösen oder undicht werden. Ein Detail, das bei der Installation und Wartung der Klimaanlage nicht vernachlässigt werden sollte.

9. Überprüfen Sie, ob der Kältemittelkreislauf gut isoliert ist

Es ist sehr wichtig, die Kupferrohre des geschlossenen Kältemittelkreislaufs zu isolieren. Da dieses Phasenwechselsystem sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen reagiert, kann es ohne Isolierung viel an Leistung verlieren. Ein Rohr kann so kalt sein, dass sich auf seiner Oberfläche Eis bildet, wenn es sich im Freien befindet. Es muss unbedingt mit einer geeigneten Muffe isoliert werden, da das Eis irgendwann schmilzt, was zur Folge haben kann, dass ein Leck entsteht und Wasser in die Wand eindringt, durch die das Kupferrohr verläuft.

10. Überprüfen Sie die Verschmutzung der Kühlrippen und der Staubfilter

Es ist auch sehr wichtig, zu prüfen, ob das Lüftungssystem selbst sauber ist. Sein größter Feind ist Staub! Wenn die Kühlrippen zu stark verschmutzt sind, kann die vom Ventilator geblasene Luft nicht mehr durch sie hindurchströmen. Die Kühlrippen vereisen und die teilweise abgekühlte Luft fließt an eine andere Stelle, wo es keinen Kondensatauffangbehälter gibt. Damit ist das Leck vorprogrammiert.

Ganz ähnlich verhält es sich, wenn der Luftfilter, der sich vor dem Ventilator befindet, ebenfalls zu stark verstaubt ist. Dann erhält der Ventilator keine Luft mehr. An den Kühlrippen des Innenmoduls der Klimaanlage kann sich somit Eis bilden, welches wiederum an die falsche Stelle fließen kann.

Bitte beachten Sie, dass alle diese Kontrollen Teil der Wartung sind, die von Fachleuten durchgeführt wird, die für die Überwachung von Klimaanlagen zuständig sind.