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Heizkessel: Wie kann man ihren Gas- und Ölverbrauch senken?

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Gas- und Erdölpreise steigen rasant an und die Heizkostenrechnungen verteuern sich spürbar. Beim Gas- oder Ölheizkessel oder beim Warmwasserbereiter in den eigenen vier Wänden ist schon die geringste Einsparung willkommen. Während moderne Systeme dieser Art bereits einen optimalen Wirkungsgrad aufweisen, gibt es für bestehende Systeme keine Wunderlösung. Mit bestimmten Maßnahmen kann man jedoch den Verbrauch um einige Prozent senken, um vor allem bei älteren Heizkesseln einige wertvolle Euro einzusparen (klassische Heizkessel oder Niedertemperaturkessel).

Fordern Sie eine gründliche und komplette Wartung Ihres Heizkessels

Die verpflichtende Wartung eines Heizkessels spielt eine wichtige Rolle. Um sicher zu sein, dass Ihre Anlage optimal funktioniert und einen perfekt eingestellten Wirkungsgrad erbringt, müssen Sie im Hinblick auf ihre Wartung sehr anspruchsvoll sein.

Daher müssen Sie die Beachtung aller (oft vorschriftsmäßigen) Schritte der Wartung eines Heizkessels verlangen, unabhängig davon, ob es sich um einen Öl- oder Gaskessel (oder auch um einen Scheitholzkessel) handelt:

  • Inspektion regelmäßig durchführen: Je nach den Bestimmungen der Länder circa zweimal jährlich bei einem Ölheizkessel, der schnell verschmutzt, und einmal jährlich bei einem Gasheizkessel, unabhängig von der jeweiligen Technologie.
  • Verpflichtende und vollständige Analyse der Verbrennung mit Hilfe eines Abgasanalysators, der den geltenden Normen entspricht: In vielen Ländern ist es Vorschrift, dass diese Analyse, die Messergebnisse liefern muss, die für die Erstellung einer vorschriftsmäßigen Wartungsbescheinigung erforderlich sind.
  • Kontrolle des Wirkungsgrads, der am Ende der Analyse berechnet wird: Überprüfen Sie, dass der Wirkungsgrad nicht geringer ist als bei der vorherigen Wartung, sondern bei über 85 – 90 % liegt, oder sogar bei 95 – 99 % für moderne Brennwertkessel.
  • Minutiöse Kontrolle des Gas- und Öldrucks am Einlauf des Heizkessels.
  • Komplette Reinigung der Heizeinheit des Ölkessels: Die Rußschicht reduziert die Wärmeübertragung, das System verliert daher 1 % Wirkungsgrad pro Millimeter Dicke Rußschicht an den Innenwänden des Heizkessels.
  • Überprüfung der Luftzufuhr: Der Raum, in dem der Heizkessel aufgestellt ist, muss ausreichend mit Luft versorgt werden, damit ausreichend Sauerstoff für den Verbrennungsvorgang zur Verfügung steht. Bei Heizkesseln, die mit einer Luftzufuhr aus dem Freien verbunden sind (Luftansaugrohr), muss sichergestellt werden, dass die Öffnung nicht verstopft ist und dass die konzentrische Leitung absolut dicht ist (keine Rauchrückführung).
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Achten Sie auf die Dämmung!

Die Dämmung Ihres Heims ist von entscheidender Bedeutung. Wurde diese wesentliche Arbeit bisher nicht ausgeführt, dann ist sie eine der ersten Maßnahmen, um Ihren Gas- oder Ölverbrauch für die Heizung zu senken.

Eine weitere Möglichkeit ist es, zunächst feiner abgestimmte Maßnahmen zu ergreifen und mit der Dämmung des Heizkreislaufs zu beginnen, indem Sie die Rohrleitungen mit einer Isolier- und Schutzhülle umgeben. Dies empfiehlt sich besonders für Rohrleitungen, die durch nicht gedämmte und unbeheizte Räume führen (Dachgeschosse usw.), um hohe Wärmeverluste zu vermeiden, bevor das Wasser in den Heizkörpern ankommt.

Zu dem gleichen Zweck können Wärmereflektoren einen sehr positiven Effekt für Heizkörper haben. An den Wänden hinter jedem Heizkörper befestigt ermöglichen sie hohe Energieeinsparungen, in bestimmten Fällen 5 bis 10 %.

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Das System zur Warmwasserbereitung entlüften

Ein korrekt befüllter Heizwasserkreislauf sorgt für einen optimalen Wirkungsgrad bei der Wärmeverteilung ohne Lufteinschlüsse. Um sicherzustellen, dass ein Heizkörper korrekt und auf seiner gesamten Fläche homogen aufheizt, kann man mit Hilfe eines Laserthermometers oder Thermoelements die Temperaturen am Ein- und Auslauf des Heizkörpers sowie die Temperaturen am Scheitelpunkt im Vergleich zur Basis überprüfen.

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Die Temperaturen deutlich senken

Beim Brauchwasser (BW) wirkt sich die Heiztemperatur des Wassers direkt auf den Energieverbrauch aus. Idealerweise sollte man sicherstellen, dass diese Heiztemperatur zwischen 50 und 60 °C liegt. Dies verhindert die Bildung von Bakterien, wie Legionellen, die eine schwerwiegende Lungeninfektion, die Legionellose, hervorrufen können.

Bei Haushaltsheizkesseln ist die Heizung schwierig einzustellen, da sie von der Dämmung des Hauses und vom Außenklima abhängt. Gegebenenfalls sollte man manuell den Sollwert (die Solltemperatur) des Vorlaufwassers der Heizung senken. Manchmal ist es möglich, diese Temperatur deutlich zu senken, indem man nach mehreren Versuchen mittels Dichotomie den besten Wert findet.

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Raumthermostat der Heizung: Man sollte wissen, dass eine Senkung der Solltemperatur um 1 °C den Energieverbrauch um etwa 7 % senkt. Entsprechend vermindern sich die Kosten für die Gas- oder Erdölrechnung. Man kann auch nachträglich einen Außentemperaturfühler zur Feinjustierung der Heiztemperaturen einbauen, wenn das Regelungssystem der Anlage so ausgelegt ist, dass es darauf reagieren kann. Schließlich sollte man jeden Heizkörper mit einem Thermostat ausrüsten, manche besitzen sogar einen Ferntemperatursensor zur besseren Messung der Temperatur eines Raumes.

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